Mächtig Bewegung in der Agentur: Sechs Wochen lang lief bei Achtung! die „Beat-the-Blues-Challenge“

Kerstin Header gelb


Mächtig Bewegung in der Agentur: Sechs Wochen lang lief bei Achtung! die „Beat-the-Blues-Challenge“ (#BtBC). Das Ziel: alle Mitarbeitenden aus den Homeoffices zu bewegen und für Fitness zu sorgen. Acht Teams mit Namen wie „Die Seitenstecher“, „Schritt happens“ und „Die PommSchritts“ sind gegeneinander angetreten. Teilnehmende haben täglich zum Teil 20.000 Schritte oder gar mehr (!) gemacht. Kerstin Hess, Director Agency Activation, verantwortete die #BtBC. Wie ist es gelaufen?


Kerstin, die Schritte von allen teilnehmenden Achtung!s sind täglich via App erfasst und „gemeldet“ worden. Die FitBase-App hat in Echtzeit ausgewertet und ein tagesaktuelles Ranking erstellt. Wie viele Schritte sind insgesamt gemacht worden und wer hat die höchste persönliche Gesamtschrittzahl erreicht?

IRIS! Ich muss einfach mit ihr beginnen. Sie ist unsere Schritte-Queen! Sie ist in diesen sechs Wochen unfassbare 1.245.374 Schritte gelaufen. Gehen wir von 1.500 Schritten pro Kilometer aus, ist sie quasi von Hamburg locker bis München oder fast bis nach Paris gelaufen. Wie sie das gemacht hat, habe ich sie gefragt. Ach, sagte sie, am Wochenende muss ich morgens erst einmal um die Alster, um mir das Frühstück zu verdienen, und dann habe ich einfach mein Rad stehen lassen und bin alle Wege zu Fuß gegangen. Und: Iris ist nicht nur unsere Schritte-Queen. Durch ihre Arbeit am Empfang bei Achtung! in Hamburg ist sie eh permanent auf Tour. Einfach irre!

Das besonders Bemerkenswerte daran: Sie hat es geschafft, ein Team, das aus „Spaß an der Freude“ mitmachen wollte, mitzureißen.

Ich denke, alle, die teilgenommen haben, ziehen ihren Hut vor Iris. Insgesamt haben die teilnehmenden 111 Achtung!s, verteilt über acht Teams und vier Standorte, satte 52.362.501 Schritte – fast 35.000 km – gemacht. Das ist unglaublich!



Was hat die Beat-the-Blues-Challenge denn innerhalb von Achtung! ausgelöst? Was für eine Dynamik ist entstanden?

Anders als im letzten Jahr ist der Schritte-Wettbewerb in diesem Jahr team- und standortübergreifend ausgetragen worden. Da mussten sich einige erst dran gewöhnen bzw. sich umstellen. Im Team selbst kennen sich die Leute sehr genau, lösen sie doch täglich gemeinsam Herausforderungen – kennen ihre Schwächen und Stärken sehr gut. Die Dynamik brauchte also etwas Zeit. Viele hatten das erste Mal direkt miteinander zu tun, weil sich sonst selten die Wege kreuzen. Andere kannten sich schon sehr gut, obwohl sie nicht aus einem Team kamen, aber für (Kunden-)Projekte schon oft gemeinsam an den Start gegangen waren – Strategie und Kreation, Beratung und Buchhaltung, aber auch Empfang und Geschäftsführung. So ist eine gemeinsame Dynamik entstanden, die oft durch Personen wie Iris initiiert worden ist.



Die einzelnen Teams haben ganz individuelle Ansätze und auch Formate genutzt, um sich gegenseitig zu motivieren. Kannst du gute Beispiele nennen?

Der Klassiker war sicher die gemeinsame WhatsApp- oder Zoom-Gruppe, über die motiviert, geklagt, gefordert und gelacht wurde. Darin sind Filme versendet worden wie: „Also Leute, es ist 06:30 Uhr und ich bin schon einmal um die Alster – wie sieht es bei Euch aus?“ So etwas motiviert natürlich.

Andere haben sich regelmäßig zum Walk & Talk persönlich oder via Telefon verabredet, um gemeinsam Schritte zu machen.

Kritisch beäugt wurde hingegen ein Team-Boßel-Event, das nicht aus der #BtBC entstanden war und wo natürlich gemeinsam mit der „Konkurrenz“ eine Menge Schritte gemacht worden sind (und einiges getrunken wurde). :-) Aber im Ernst. Jeder ist auch eine gute Prozentzahl allein gelaufen, allerdings angespornt vom Team – über welchen Kanal auch immer. Das gemeinsame Ziel war schließlich klar definiert.



Einzelne Achtung!s haben ja auch ganz eigene, ganz neue Rituale entwickelt. Zum Beispiel plötzlich zu Fuß ins Büro zu gehen, statt den Elektroroller zu nehmen, beim Telefonieren die Flure entlangzumarschieren, in der Mittagspause rauszugehen oder sich morgens via FaceTime mit anderen aus dem Team virtuell zum Laufen zu treffen. Was hast du noch beobachtet?

Da waren viele einfallsreich. So war klar, ein höherer Kaffeekonsum musste her, wenn man die Arbeitstage im Büro verbrachte, weil der Weg zur am weitesten entfernten Kaffeemaschine direkt einmal 250 Schritte aufs Konto brachte – vorausgesetzt, das Handy war nicht am Platz geblieben.
Zugenommen hat wohl auch das „normale“ Telefonieren oder Zoomen ohne Bild, weil dabei Schritte gemacht worden sind.
Schön fand ich aber auch die folgenden Rituale: jeden Abend noch einen Podcast beim Laufen durch das Viertel zu hören oder einfach nicht mehr Bahn zu fahren, sondern auch Strecken bis zu einer Stunde zu Fuß zurückzulegen.

Wenn ich mir überlege, dass auch bei Sturm oder Regen kaum jemand die Mittagspausen am Platz im Homeoffice oder im Büro verbracht hat, dann ist klar, wie viel Bewegung unsere Challenge ausgelöst hat. Ich denke, dass das auch viele nach Ende der Challenge beibehalten werden. Einmal um den Block zu gehen, bringt oft einen guten und gesunden Abstand zu dem, woran gerade gearbeitet wird, und lässt Ideen sprudeln.


Und wie ist die Beat-the-Blues-Challenge unternehmensseitig begleitet und angeheizt worden? Gab es Wasserstandsmeldungen, Zwischengewinner*innen oder Ähnliches?

Sagen wir so: Wir haben das Feuer entzündet und es hat bis zum Ende der Challenge gebrannt, auch wenn wir nicht täglich aus allen Gruppen etwas gehört haben. Grund dafür ist sicher, dass solch eine Challenge auch eine individuelle Herausforderung ist.
Auch wenn ich persönlich immer gedacht habe, 10.000 Schritte mache ich locker, so gab es doch auch die kalten Regentage, an denen ich ohne #BtBC nicht noch ein zweites oder drittes Mal rausgegangen wäre.

Achtung! hat übergreifend das Intranet „Emma“ genutzt, um Zwischenstände zu melden und immer wieder zu motivieren. Und alle Teilnehmenden konnten ja auch täglich sehen, wo sie mit ihrer eigenen Schrittzahl im Team rangierten. Wer da gesehen hat, dass jemand aus dem Team an ihm oder ihr vorbeizuziehen droht, hat vielleicht abends doch noch einmal die Sportschuhe aus dem Schrank geholt.
Wir haben zudem nach drei Wochen ein „Bergfest“ zelebriert und dem bis dahin letzten Team große Regenschirme geschenkt, damit der Gang durch den kalten Januar-Regen leichter würde. Das Bergfest-Sieger*innen-Team indes hat Pakete mit stärkenden Energieriegeln etc. erhalten.

Und last, but not least hat sicher die ganze Zeit auch der in Aussicht gestellte Gewinn von Sportartikelgutscheinen für das Gewinner*innen-Team und für jene Einzelpersonen mit den meisten Schritten gezogen.

Insgesamt haben viele diese Challenge auch als Auftakt für einen fitten Start ins Jahr genommen. Jetzt, da es endlich heller und wärmer wird, richten sich die Gedanken schon wieder auf die Bikinifigur oder die Fitness fürs Wellenreiten im Sommerurlaub. Da ist es gut, wenn man schon in Bewegung gekommen ist.